Ist die Nasenatmung stark eingeschrĂ€nkt, können Probleme der unteren Atemwege (=Lunge) auftreten. Man spricht von einem sogenannten „Etagenwechsel“. Die oberen Atemwege (Nase, Nasenrachenraum, Rachen und Kehlkopf) hĂ€ngen anatomisch und funktionell mit den unteren Atemwegen zusammen. Im Rahmen von EntzĂŒndungen oder Allergien, die die oberen Atemwege betreffen, kann es zu einer Beteiligung der unteren Atemwege kommen. Hier ist ein interdisziplinĂ€res Vorgehen zwischen der HNO-Heilkunde und der Inneren Medizin notwendig.

Die Nasenatmung kann ein- oder beidseitig, saisonal oder ganzjĂ€hrig eingeschrĂ€nkt sein. Mögliche Ursachen können z.B. Allergien, eine stark verkrĂŒmmte Nasenscheidewand, eine VerkrĂŒmmung der Ă€ußeren Nase, vergrĂ¶ĂŸerte Nasenmuscheln, oder auch Adenoide/“Polypen“ (v.a. bei Kindern), selten auch Tumoren des Nasenrachenraumes sein.

In diesem Zusammenhang mĂŒssen auch Schlafstörungen, wie Schnarchen, aber auch mögliche Atemaussetzer (= Apnoen) angesprochen werden. WĂ€hrend das „Schnarchen“ nur den Bettnachbarn/Bettnachbarin stört, mĂŒssen Atemaussetzer abgeklĂ€rt werden. Wenn Symptome, wie TagesmĂŒdigkeit, Konzentrationsstörungen oder Sekundenschlaf bestehen, fĂŒhren wir ein sogenanntes „Schlafscreening“ durch. Hierbei zeichnet ein GerĂ€t wichtige Parameter ihres Schlafes auf. Das „Schlafscreening-GerĂ€t“ wird Ihnen fĂŒr eine Nacht ausgehĂ€ndigt, Ihre Befunde im Anschluss analysiert. Je nach Befund wird eine weiterfĂŒhrende AbklĂ€rung in einem Schlaflabor eingeleitet.

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